Lang, lang ist’s her: im Jahr 2012 bin ich mit meinem Kreativ Atelier nach Bad Essen – Dahlinghausen gezogen. In der Zwischenzeit sind alle Räume heimelig und gemütlich eingerichtet. Und alles sieht eher wie ein großes Stoffgeschäft aus - und weniger wie ein Atelier: mit unzähligen Westfalenstoffen, Patchworkstoffen, Nähzubehör und Patchworkzubehör, viele fertige Quilts, Taschen, Bänder, Knöpfe, Perlen und, und, und.
Nur die Jersey Stoffe, Sweatstoffe, Fleecestoffe, Wollstoffe haben bislang noch keinen richtigen Platz gefunden.
Mal stehen sie hier – mal da und eigentlich immer im Wege!
„Das muß ich ändern! Ich brauche einfach eine eigene Jerseystoff Abteilung!“ Aber wie? Sind doch alle Räume voll bis obenhin. Einen Raum gibt es aber, der bislang nicht richtig genutzt wird. Das Balkonzimmer, indem früher mal ein richtiges Schwimmbad war!
Bislang hatte sich der Elektriker hartnäckig gewehrt, dort eine anständige Beleuchtung und Stromanschlüsse zu installieren. „Das darf ich nicht! Denn wenn Sie doch mal Wasser ins Bad einlassen und Ihnen was passiert, dann bin ich dran!!“ meinte er. „Als ob ich da Wasser einlasse“ schimpfte ich immer vor mich hin. Aber ich hatte keine Chance.
In der Zwischenzeit war der Raum, der rundum Fenster hat, schon mit allerlei Krams vollgestellt:
Mit verdunkelten Fenstern, da die Sonne ja bekanntlich Stoffe ausbleicht, wurde das Balkonzimmer zu einer Dunkelkammer voll mit Krams, in das kaum ein Kunde seinen Fuß gesetzt hat.
Und dann kam mir die Idee!
Warum nicht die freien „Fenster“-Wände mit Stoffregalen zustellen – waren die Rollos doch sowieso immer unten? Schnell rief ich meinen Tischler und Elektriker herbei, um mit Ihnen die Idee zu besprechen. Und „Oh Wunder lass nach!“ der Elektriker stimmte dem Vorhaben zu!!! Juhuuuu!!!
Das war im Juli diesen Jahres. Naiv wie war, glaubte ich, dass es gleich zur Sache ging. Weit gefehlt! Erst war der Tischler im Urlaub, dann war eine seiner Maschinen kaputt, und, und,und. Vor 3 Wochen kam er endlich ins Atelier - aber nur, um das Balkonzimmer ein 2. Mal zu vermessen. Dieses mal versprach er hoch und heilig, mit den Regalen nun auch anzufangen. Und dann – oh Wunder – vor einer Woche – war es endlichhhhhhhhhhh soweit!
Gleich am Montagmorgen standen 3 Handwerker vor der Tür, bewaffnet mit Leiter, Werkzeuge und großen Regalen. Ein vierter kam gleich danach.
Die Männer wuchteten die Regale die Treppe hoch, hinterließen dabei ein paar Kratzer an der Tapete: aber was soll‘s! Man freut sich doch, wenn sie überhaupt kommen.
In der Zwischenzeit hatte ich das Balkonzimmer leer geräumt und alles im übrigen Atelier verteilt. Wie hoffte ich, dass an dem Tag keine Kunden kämen. Aber es war wie immer: wenn man die Kunden nicht braucht, dann kommen sie in Scharen. Wartet man auf sie, kommt keiner. Am Nachmittag stiegen sie fröhlich über Werkzeuge, Staubsauger, leere Kartons…., und fühlten sich offensichtlich wohl im Chaos. Gott sei Dank.
Auch Paula fühlte sich im Getümmel wohl!
Handwerker, zumindest die in Bad Essen, habe die Eigenart, Bleistifte, Hammer, Bohrmaschine… überall auf dem Boden herum liegen zu lassen. Und Paula hat die Eigenart, alles anzuknabbern! Und damit hat sie schlussendlich die Handwerker in kürzester Zeit zur Ordnung erzogen. Nachdem sie die erste Pappschachtel mit Nägeln einmal durchs Atelier gezerrt hatte und die Nägel überall verstreut herum lagen und der erste Bleistift zerbissen war, zog bei den Handwerken Ordnung beim Arbeiten ein. Das war kurz nach der Kaffeepause. Lach!
Um 17:00 Uhr Nachmittags war der Spuk vorbei und der Umbau weitgehend abgeschlossen.
Für mich begann das Schönste des Tages: STOFFE EINRÄUMEN
Und so sieht meine neu geschaffene Jerseyabteilung jetzt aus:
Und es ist noch soviel Platz – so viele freie Regale. Jetzt also wisst Ihr, warum sich bei mir zur Zeit die Postboten die Klinke in die Hand geben.
Die Regale dürfen einfach nicht leer bleiben! Sowas geht garnicht im Kreativ Atelier Rose Decoration. Prall gefüllt müssen sie sein: mit Jerseystoffe, Sweatstoffe, Bündchenware, Voile, Leinenstoffe, Fleecestoffe, Spitzenstoffe, Frotteestoffe…
Übrigens: Als der Tischler ging, verabschiedete ich ihn mit den Worten: "So, nun werden wir uns erst einmal lange nicht sehen". Er grinste und antwortete: "Warten wir’s ab, bis die nächste Idee kommt!"
Upps, ja. Da war doch noch was! Wie würde es eigentlich sein, wenn der Swimmingpool mit einer Holzplatte abgedeckt wäre? So richtig passt doch das Blumenmeer gar nicht in einen Stoffladen und das Fleece, Wollstoffe könnten doch da gelagert sein. Oder?
Ideen? Tipps? Geschichten? Feedback? - Immer her damit! Jetzt Kommentar schreiben:
supergut
Liebe Frau Niebuhr-Offermann,
ich bin mit Ihnen stolz auf die wirklich toll Leistung und Ihre Super-Ideen, Sie sind und
bleiben einfach ein KNALLERWEIB!!!! Weiter so!! Ich freue mich für Ihren Erfolg und
dass für Sie alles so gut läuft, Sie haben es verdient!!! Gruß auch an Paula, die kleine
Maus und weiterhin nur immer alles liebe und Gute, vor allem aber Gesundheit, das
wünsche ich Ihnen von Herzen!!
Grüße aus Hessen
Ihre Yvonne Draisbach