Tipps zum Thema Nähmaschinennadeln
Welche Nähmaschinennadel wird zum Patchworken verwendet?
Es gibt verschiedene Typen von Nähmaschinennadeln, die sich hinsichtlich der Stärke und Form ihrer Kehle und Nadelspitze und der Form des Nadelöhrs unterscheiden. Eins ist allen Nähmaschinennadeln gemeinsam: sie wurden bezüglich der zu nähenden Stoffeigenschaft optimal angepasst.
Aus diesem Grund sollte man vor dem Nähen unbedingt prüfen, ob die in der Nähmaschine eingesetzte Nadel zu dem zu verarbeitenden Stoff passt! Die Nadelstärke ist auf jeder Nadel aufgedruckt, den Nadeltyp erkennt man an der Farbkodierung:
rot = Sticknadel
blau = Jeansnadel
violett = Microtexnadel
grün = Quiltnadel
gelb = Stretchnadel / Jerseynadel
braun = Ledernadel
Universalnadeln haben keine Farbkennzeichnung.
Wer mit den üblichen Patchworstoffen oder leichten Dekostoffen patchen möchte, dem empfehle ich die Schmetz Universal Nähnadel mit der Stärke 70. Sie ist dünn und spitz und gleitet durch den Stoff, ohne ihn zu zerstören.
Aber Achtung: Auch, wenn die richtige Nähmaschinennadeln eingesetzt ist, kann sie trotzdem schlechte Nähresultate abliefern! Nähnadeln werden im Laufe der Zeit stumpf – entweder durch die ganz normale Abnutzung oder wenn man sie für andere Zwecke eingesetzt hat (z.B. über Papier nähen). Und stumpfe Nadeln, genauso wie falsche Nadeltypen, können den Stoff zerstören!!!!
Wenn Ihr also nach langer Zeit wieder mit dem Nähen beginnen möchtet, dann zuerst den verwendeten Nadeltyp prüfen und danach einmal Probenähen. Wenn das Resultat nicht zufriedenstellend ist, dann unbedingt die Nähnadel austauschen!
Welche Nähmaschinennadel wird zum Maschinenquilten verwendet?
Zum Maschinenquilten benutzt man eine spezielle Quiltnadel / Steppnadel. Man erkennt sie an der violetten Farbkodierung. Da wir beim Quilten durch gleich 2 Stofflagen und einem Vlies steppen, ist die Nadel besonders dünn und spitz. Die Nadelspitze ist konisch zulaufend, dadurch gleitet die Quiltnadel leicht durch alle Stofflagen.
Was ist das Besondere an Jersey-Nähnadeln?
Jersey-Nähnadeln haben eine abgerundete Kugelspitze. Diese schiebt die Schlingware sozusagen beiseite und durchtrennt sie nicht, was bei einer Universalnähmaschinennadel passieren könnte. So entsteht beim Nähen ein schönes gleichmäßiges Stichbild. Für normale Jerseystoffe solltet Ihr eine Jerseynadel mit der Stärke 70 einsetzen.